Mehr als 40 Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Refrath e.V. sind von Refrath aus mit einem Bus zum Besuch des nordrhein-westfälischen Landtages in Düsseldorf gereist. Eingeladen hatte die Landtagsabgeordnete Tülay Durdu (SPD).
Bevor es in den Landtag ging, erlebten die Mitglieder in Düsseldorf zunächst eine zweistündige Stadtrundfahrt mit einer ausgezeichneten Stadtführerin. Sie erfuhren von ihr vieles über die Schönheiten und historischen Seiten der Düsseldorfer Altstadt und die prachtvollen Gebäude auf beiden Seiten der Königsallee.
Besonders faszinierend waren jedoch die modernen Wohn- und Bürogebäude im sogenannten „Medienhafen“. Das Gelände des Medienhafens war vor etlichen Jahren noch ein verwaistes und nicht mehr genutztes Hafengelände. Mit dem zentralen Gebäude des WDR beginnend entstand dort eine Wohn- und Bürogebäudelandschaft, entworfen von internationalen Spitzenarchitekten, die in Deutschland ihresgleichen sucht.
Moderne Gebäude mit begrünten Fassaden und Dächern im Umfeld von architektonischen Meisterleistungen lösten den Wunsch bei den Besuchern aus Refrath aus, einmal wiederzukommen und das Erlebte umfassender zu besichtigen.
Die Zeit drängte, da sehr viele Gruppen aus ganz NRW das moderne Landtagsgebäude besichtigen wollten. Der Besuch begann mit dem Betreten einer Sicherheitsschleuse nach vorheriger Überprüfung der Personalien. Bevor es auf die Besuchertribüne des Landtages ging, erklärte eine Mitarbeiterin der Landtagsverwaltung die Arbeitsweise des Landtages und wies auf die Themen hin, die aktuell erörtert wurden.
Die Gartenfreunde erlebten nun eine Debatte zwischen den Abgeordneten der im Landtag vertretenen Parteien zum Thema Hochwasserschutz. Dabei ging es um die Anzahl und die Qualität von Hochwasserpegelmessgeräten, um ihre Erneuerung und Verbesserung nach der Flutkatastrophe des letzten Jahres, um die Entwicklung eines Hochwassers besser vorhersagen und so ggfs. Menschenleben retten zu können.
Neu war für viele, dass bei jedem Thema die Redezeiten für die einzelnen Fraktionen durch das Präsidium festgelegt waren und diese genau überwacht wurden. Selbst die Regierung hatte eine begrenzte Redezeit. Wurden diese Zeiten überschritten, klingelt das Präsidium den Redner ab und wies ihn auf die Überschreitung hin.
Die Zuhörer aus Refrath konnten die Debatte eine dreiviertel Stunde lang verfolgen. Dann musste der Saal wieder verlassen werden. Danach war Gelegenheit, mit Tülay Durdu, die die Gruppe eingeladen hatte, das Gesehene in einer lebhaften Diskussion zu besprechen.
Nach einem Umtrunk in der Kantine des Landtages war diese Exkursion zu Ende. Alle Teilnehmer waren der Meinung, einen aufschlussreichen Tag erlebt und vieles gelernt zu haben. Den Wunsch nach einer weiteren Reise in die Landeshauptstadt Düsseldorf mit ihrer interessanten Architektur und ihren weit reichenden Grünanlagen nahmen sie mit nach Hause.