Bericht: Sabine Schiek
An diesem Samstag hatte der Wettergott nach vielen, vielen Regentagen ein Einsehen mit unserer Wandergruppe. Heißt: Es war recht schön und trocken! Das Motto war: Gewürz -und Heilkräuter im Frühling.
Wir starteten in Thielenbruch an der Endhaltestelle der Linien 3 und 18 und spazierten am Kemperbach und dem Waldbach zur Stunde, die zwischen Erlen und Hainbuchen unter alten Bäumen wie Pappeln, Erlen, Weiden und Espen mäandert. Für einheimische Bäume, Pflanzen- und Tierarten bieten die Bäche vielfältige Lebensräume. Dazu zählen, Bachforellen und Groppen, Libellen, Bachflohkrebse, Wandermuscheln und Gelbrandkäfer, um nur einige zu nennen. Eine vollständige Aufzählung aller Tierarten am Bach ist kaum möglich.
Die erste ehemalige Mühle, die wir besuchten, war die Gierather Mühle. . Zunächst eine Walkmühle, später eine Schleifmühle und letztlich auch eine Getreidemühle im Stadtteil Gronau an der Strunde. Die älteste Urkunde über eine Mühle an der Strunde auf Bergisch Gladbacher Gebiet stammt von 1345.
Die zweite war die Strunder Mühle. Das breitgelagerte, eingeschossige Back- und Bruchsteingebäude ist inschriftlich datiert; zusammen mit dem gegenüberliegenden Mühlengehöft ist sie jetzt ein Teil einer Eigentumswohnanlage, das den baulichen Bestand eines vorindustriellen Mühlenbetriebs noch erahnen lässt.
Dank des trockenen Wetters konnten wir hier und dort verweilen und uns über Kräuter und vieles andere mehr austauschen.
Entlang dem Umbach ging es zurück zu unserem Ausgangspunkt: Im „Café Aubele“ begrüßte man uns herzlich und hatte schon einen Tisch gedeckt.