Leitung und Bericht: Sabine Schiek / Fotos: Klaus Krekel
Von Refrath aus fuhren wir mit 16 Interessierten von Refrath nach Köln-Stammheim. Dort waren wir mit Herrn Günther Seiffert vom „Bürgerverein Köln Stammheim e.V.“ und Vorstand der „Naturstation Stammheimer Schlosspark“ verabredet.
Die Naturstation ist eine große Gartenanlage, die in den fünfziger Jahren von der „Bayer AG“ gegründet wurde. Als die „Versuchs-Bayer AG“ in den sechziger Jahren aufgegeben wurde, übernahm der Bürgerverein das Areal, das aus einem Vereinshäuschen, einem Gemüse – und Bienengarten sowie einer großen Streuobstwiese besteht. Jeweils mittwochs wird hier das ganze Jahr über gegärtnert und geerntet.
Die gut einstündige Führung war für uns sehr interessant. Wir bewunderten die schöne Anlage der Beete, auf der noch Zucchinis, Mangold und einiges mehr zu bestaunen waren. Leider fehlt es auch diesem Verein an tatkräftigem Nachwuchs.
Anschließend betraten wir den wunderbaren historischen Schlosspark mit seinen 200-jährigen Baumriesen, zwischen denen zahlreiche Kunstwerke aus Skulpturen, Plastiken und Installationen die Betrachter in Staunen versetzen.
Die Kunstausstellung im Stammheimer Schlosspark ist ein Projekt der „Initiative Kultur Raum Rechtsrhein“, das 2002 eröffnet wurde. Auf dem 80.000 m² großen Schlossparkgelände werden jedes Jahr neue Kunstwerke ausgestellt, so dass sich das Gesicht des Parks ständig verändert.
Leider ist das um 1830 gebaute Schloss im Krieg nach einem Fliegerangriff 1944 bis auf die Außenmauern vollständig zerstört worden. Einige Künstler haben versucht, in ihren Werken an die vergangene Pracht zu erinnern.
Bei der Betrachtung und Interpretation der Skulpturen verging die Zeit wie im Fluge, und wir mussten uns beeilen, um zum am Rhein gelegenen Bootshaus des „RTHC Bayer Leverkusen“ zu gelangen. Dort erwartete uns die Wirtin, Frau Pavlik, schon mit selbst gebackenem Pflaumenkuchen. Die Gastronomie im Bootshaus ist frei zugänglich.
Am Ende waren wir überrascht, dass wir bei dem Spaziergang durch Garten und Park, doch dreieinhalb Kilometer gegangen sind.