Leitung und Bericht: Sabine Schiek / Fotos: Barbara Buss
Bei überraschend sonnigem Wetter fuhren wir nach Altenberg, wo wir vor dem Dom (auch „Bergischer Dom“ genannt) von den ehrenamtlich arbeitenden Kräuterfrauen Sabine Burkhardt und Margret Burger herzlich empfangen wurden. Sabine erschien im Gewand einer mittelalterlichen Kräuterhexe. Sie erklärte uns sogleich, wo der Name „Kräuterhexe“ herkommt: Die Frauen, die hinter der Hecke, also in der Wildnis, Kräuter sammelten und diese nutzten, wurden Hexen genannt. Hecke= Hexe.
Unser Weg führte uns nun zum Kräutergarten. Wir erfuhren sehr viel Neues und Nützliches in dem kleinen Kräutergarten mit seinen sechs Beeten. Die Geschichten gingen vom frühen Altertum über das Mittelalter bis in die heutige Zeit: Vor 260 Jahren wurde der Vierkanthof im Jahr 1755 neben der Markuskapelle erbaut und diente den Zisterziensermönchen als Wirtschaftshof mit Meierei, Stallungen, Fischzucht, sowie Gemüse- und Kräutergarten.
Wir staunten über die vielfältigen Wirkstoffe der Kräuter und ihrem medizinischen Wert. Die knapp 90 Minuten vergingen wie im Fluge.
Anschließend besuchten wir die die frisch restaurierte Markus Kapelle mit ihren herrlichen Fenstern und der von dem Künstler Walter Jansen als „der Lauschende“ gestalteten Markus Figur, die sich in einer Nische befindet.
Die Markuskapelle ist eine Kapelle in Altenberg, die ursprünglich zur Abtei Altenberg gehörte und 1225 erbaut wurde.
Nach diesem Ausflug in die Kirchengeschichte war nur wenig Zeit für einen Spaziergang bis zu der ersten Info Tafel, dem Dom. Dort konnte man mittels einer Handkurbel einen Tonträger aufladen und kurzweilige Geschichten über das Leben der Mönche im Kloster der Zisterzienser anhören.
Im Restaurant „Wisskirchen“ hatten wir einen Tisch bestellt. Hier beschlossen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen, auf jeden Fall zurückzukehren und die ganze Runde um den Dom mit den verschiedenen Geschichten später alleine zu begehen.
Wir haben noch lange über Sabine Burkhardts Vortrag geplaudert und nachgedacht und werden uns sicher weiter mit Kräutern beschäftigen.