Botanischer Spaziergang zur Ginsterblüte in die Wahner Heide am 17. Mai 2025

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Leitung und Bericht: Sabine Schiek

Bei idealem Wanderwetter parkten wir unsere Autos am Diakoniewerk „Michaelshoven“, das heute einen Kindergarten und ein Kinderheim beherbergt. Wir hatten Glück: die Sankt Stephanus Kapelle war noch offen. Frau Reicharts vom Kunstverein Rösrath führte uns sehr sachkundig durch die aktuelle Ausstellung und erklärte uns die Geschichte der Kirche.

Danach ging es dem blühenden, strahlend-gelben Ginster in der Wahner Heide (dem zweitgrößte Naturschutzgebiet Nordrhein-Westfalens) entgegen. Kräftige Glanrinder erspähten wir im Hudewald (Hudewälder entstanden durch die jahrhundertelange extensive Nutzung von Wäldern als Viehweiden. Diese Wälder waren licht und aufgrund des Verbisses der Tiere mit wenig Unterwuchs. Neben der Bodenvegetation dienten die Strauchschicht sowie die natürliche Waldverjüngung der Futtergewinnung und auch das Laub konnte als Einstreu in Ställen verwendet werden. Von ferne sahen wir Schafn und Ziegen am Weidezaun bei ihrer „Arbeit“ u. Sie pflegen die Landschaft, indem sie die Heide offenhalten und erneute Bewaldung verhindern.

Schließlich erstiegen wir den Busenberg(dessen Namen niemand erklären kann), von dessen Höhe man einen wunderbaren Blick auf die Rheinebene hat.

Wenig später erreichten wir wieder unseren Parkplatz und fuhren etwa anderthalb Kilometer bis zum „Turmhof“ in Rösrath. Dieser Hof war einst der größte Heidehof in der Region. Er ist eingebettet zwischen Äckern und Weiden und grenzt unmittelbar an das Naturschutzgebiet. Hier wurden wir schon erwartet. Für uns standen sogar Biertische zur Verfügung. Leider wurde es am Nachmittag ein wenig kühler, und wir rückten alles in den Ausstellungsraum. Kaffee und Tee wurden uns serviert; den Kirschkuchen hatten wir mitgebracht.

Nachdem alle die aktuelle Ausstellung in dem Turmhof besucht hatten, tra ten wir die Heimfahrt an. Fazit: ein schöner Tag mit Aussicht im Gelb des Ginsters.

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