Botanischer Spaziergang zu Kölner Krippen

Veröffentlicht am von

13. Januar 2018

“Kreppsche lure”
Das Refrather Bestattungshaus Klein und Mölder hat uns – wie auch in den vergangenen Jahren – zu einer geführten Krippentour nach Köln eingeladen.
Monique Renson erzählte sehr lebendig und nett über die Herkunft und die Tradition von Krippendarstellungen.

Die Krippe in St. Ursula
Das ist eine erst jüngst erworbene niederrheinische Krippe mit großen Figuren. Besonderheit ist hier, daß die heilige Ursula selbst darin vorkommt. Auch die Figur des heiligen Franziskus ist dabei. Dieser hat 1223 in Italien im Wald erstmals eine lebendige Krippe errichtet. Auch ein Treuer Husar in seiner prächtigen Uniform macht dem Jesuskind seine Aufwartung. Dieser Karnevalsverein hat sein Hauptquartier gegenüber der Kirche.

Die Krippen in St. Mariä Himmelfahrt
Hier gibt es mehrere kleinere Krippen, die aber sehr faszinierend sind. Verschiedene biblische Situationen sind in liebevoll gestallteten kleinen Krippen dargestellt. Vieles bewegt sich oder wird mit Licht lebendig. Josef sägt einen Baumstamm in seiner Werkstatt; ein Engel erscheint ab und zu; der Kölner Dom durch ein Fenster zu sehen, steht im Schneegestöber. Es ist immer etwas los und um das alles zu sehen, braucht man etwas Zeit.

Die Krippe im Dom
Hier ist eine große Landschaft aufgebaut, in der viele verschieden Situationen dargestellt werden. Sie sind nicht alle aus der Zeit, in der Jesus geboren wurde. Es lebt hier von den Bezügen zum Jetzt. So ist zum Beispiel ein FC-Fan in den Baum geklettert. Ein Staßenkehrer in seiner orangefarbenen Berufskleidung steht neben anderen Figuren aus dem heutigen Köln. Bei den Tieren im Stall ist natürlich auch der FC-Geißbock Hennes dabei. Die Krippe hat immer auch aktuelle Bezüge und wenn mal wenig Menschen im Dom sind, kann man hier stundenlang mit den Augen spazieren gehen.

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