Heide, Moor und Wald im Geisterbusch (Wahner Heide) am 20.05.2023

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Bericht: Sabine Schiek, Fotos: Jochem Stephan, Pixibay

Die Freunde der „Botanischen Spaziergänge“ starteten an diesem Samstag unter der Leitung von Sabine Schiek am Heideportal Turmhof zu einem Ausflug in die Wahner Heide.

Die Wanderung führte zunächst vorbei an Glanrindern und 3 Wasserbüffeln zu den Kalmus-Teichen, wo wir das Naturschutz-gebiet erreichten. Während des 2. Weltkriegs befand sich in der Nähe ein Kriegsgefangenenlager. Heute ist es die Ehrenanlage Kalmusweiher.

Im Anschluss an die Gedenkstätte öffnet sich für die Spaziergänger der Blick auf die offene Heide. Leuchtend gelb blühten dort der Ginster. Die goldene Farbpracht kann von Ende Mai bis Juni im Geisterbusch zwischen Eil/Grengel und Rösrath bewundert werden.

Neben dem bekannten Besenginster wachsen auf dem nährstoffarmen Boden der Heide auch andere kleinere Ginsterarten, wie etwa der Englische Ginster und der Haarginster. Der Besenginster ist in botanischer Hinsicht kein Ginster. Er gehört zu der weitverzweigten Verwandtschaft der Gattung Geißklee.

Die vielen Farbtupfer und Geschichten über die großen und winzigen Bewohner der Heide weckten bei allen Teilnehmern die Laune.

Der breite Sandweg wurde von einem Stichgraben begleitet. Zur Rechten lag die „Wolfsheide“, nur noch ein Name: keine Heide mehr und auch kein Heim für Wölfe und der Geisterbusch, der wiederum kein Busch ist, sondern Heideland. Im „Hudewald“ taten sich Ziegen hinterm Wildzaun an den einzelnstehenden Eichen gütlich. Manch ein Ziegenbock musste sich tüchtig lang machen. So wurden sie satt – und die Heide bleibt Heide. Glanrinder und eben diese Ziegenherde stehen hier im Dienste der Natur.

Durstig kehrte die Gruppe in der Gaststätte „Bambi“ in Rösrath ein, wo es wenig Kuchen, dafür aber guten Kaffee gab. Von dort aus ging es gestärkt zurück zum Turmhof.

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