Bericht: Sabine Schiek Fotos: Jochem Stephan
Über 10 Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Refrath e.V. machten sich bei wunderschönem Wetter auf den Weg nach Emminghausen. Der kleine Ort gehört zu Wermelskirchen und liegt idyllisch oberhalb des Eifgen-bachtals. Da noch Zeit bis zur Führung war, spazierten wir entlang von Pferdewiesen und pflückten manch nahrhafte Birne hinter dem Zaun.
Auf der gut einstündigen Führung erfuhren die Teilnehmer alles Wissenswerte über die schnellen Laufvögel.
Dort leben über 150 Strauße auf der 12 ha großen Farm. Ab Ostern kommt etwa alle 14 Tage Nachwuchs dazu. Auch die kleinsten Strauße können dann schon ab dem 3. Lebenstag beobachtet werden. Und keineswegs aus fernen Ländern, sondern aus heimischem Vorkommen: Fünf Zuchtgruppen sorgen für immer mehr Nachwuchs.
Und gab es dort eine Erklärung, was es mit den schwarzen Küken auf sich hat. Wir kamen am Bisongehege vorbei, wo es 2017 den ersten Nachwuchs gab. Alle Produkte rund um die Strauße erhält man im angeschlossenen Hofladen. Dort gibt es Staubwedel aus Straußenfedern, Schmuck und Lampen aus Eierschalen und Lederwaren wie Handtaschen und Geldbörsen. Außerdem vermarktet Stöcker das Fleisch, das als schmackhaft, fettarm und proteinreich gilt.
Klaus Stöcker hat den Bauernhof seiner Eltern übernommen und auf rund acht Hektar Wiesenfläche optimale Lebensbedingungen fürs exotische Federvieh geschaffen.
Anschließend ging es hinab ins Tal des Eifgenbachs zur alten „Neuen Mühle“, ein sehr schönes, gemütliches, bergisches Gasthaus am Bach, wo die Gruppe sehr leckere bergische Tapas aus Kartoffelteig oder Streuselkuchen kosten und in Ruhe auf der hübschen Terrasse den interessanten Nachmittag ausklingen lassen konnte.
Schade, dass nicht mehr Gartenfreunde daran teilnahmen.